Art.School.Differences ist ein Forschungs- und Hochschulentwicklungsprojekt in Kooperation der drei Schweizer Kunsthochschulen Haute école d’art et de design – Genève (HEAD – Genève), Haute école de musique de Genève (HEM Genève – Neuchâtel) und der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).
Ein Ziel des Projektes war es, Handlungsfelder für eine Demokratisierung und Pluralisierung der beteiligten Kunsthochschulen zu identifizieren. Das Projekt baute auf der 2011 durchgeführten Vorstudie Making Differences: Schweizer Kunsthochschulen (PDF) auf. Eine dezidierte Verbindung von Forschung und Praxis zeichnet Art.School.Differences aus: Das Projekt verknüpfte wissenschaftliche und partizipative Forschung und involvierte verschiedene Akteur*innen der Institutionen als Ko-Forschende. Ein Bildungsformat zum Themenfeld von sozialer Ungleichheit im Feld der Kunsthochschule begleitete die Ko-Forschung. Es bestand aus fünf Kolloquien, zu denen alle Interessierten aus der Hochschule eingeladen waren. Auf Grundlage der Diskussionen zu ausgewählten Texten im Bereich der fünf identifizierten Themenfelder entsteht derzeit eine kommentierte und mit Glossar versehene Textsammlung – der Reader Art.School.Differences.
Sophie Vögele forscht und lehrt als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie hat Gender Studies und Ethnologie in Basel, Genf und Heidelberg studiert. Anschließend war sie mehrere Jahre Mitglied im Doktoratsprogramm für Soziologie an der York University Toronto und hat dort auch unterrichtet. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte der Zürcher Hochschule der Künste im Bereich Art Education. In ihrer Forschung interessiert sie sich für die Vielschichtigkeit von Prozessen der Veranderung (Othering) an Bildungsinstitutionen und im Bereich der Kunst sowie deren Kritik und für institutionalisierte Mechanismen von Inklusion und Exklusion aus feministisch-post_kolonialer Perspektive.
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